Städte und Orte in China
Peking
Die politische und kulturelle Hauptstadt Chinas ist Peking. Auf Chinesisch Beijing („nördliche Hauptstadt“). Sie ist eine moderne Metropole, die gleichzeitig ihre historische Seite nicht verloren hat. Etwa 15,5 Millionen Menschen leben in dieser Stadt, die seit dem letzten Jahrtausend das Herz des Landes ist. Die nächste Küste liegt ca. 120 Kilometer entfernt. Die Anzahl an historischen und kulturell wichtigen Bauten ist in der Stadt sehr hoch, unter anderem der berühmte Kaiserpalast. Viele davon sind von der UNESCO in die Liste der Weltkulturerben aufgenommen worden. Die Verbindung aus Modernisierung und dynamischem Wandel mit ihrer uralten Vergangenheit und Hinterlassenschaften machen diese Metropole zu einem ganz besonderen Reiseziel.
Neuer Sommerpalast in Peking
© FVA China
Große Mauer von China
Die weltberühmte Große Mauer ist eine besondere Ikone und Wahrzeichen Chinas. Sie ist das größte Bauwerk der Erde. Insgesamt hat sie eine Länge von 8.851 Kilometern vorzuweisen. Gebaut wurde sie damals als Bollwerk und Schutz gegen die Hunnen im Norden. Für Besucher sind die Abschnitte Badaling, Mutianyu und Simatai von besonderem Interesse. Auf den Wachtürmen bieten sich wundervolle Ausblicke. 1987 wurde sie von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.
Große Mauer in China
© FVA China
Jiuzhaigou-Tal
Der Naturpark Jiuzhaigou liegt ungefähr 500km nördlich der Stadt Chengdu, übersetzt heißt das soviel wie „Schlucht der neun Dörfer“. Das Tal wird von Tibetern bewohnt. Den Besucher erwarten eine immense Pflanzen- und Tiervielfalt, tolle Wasserfälle, Wälder und reine, klare Seen. Der Park wurde 1992 von der UNESCO in die Liste der Naturdenkmäler aufgenommen.
Jiuzhaigou Naturschutzgebiet
© FVA China
Kaiserpaläste
Der Bau des Kaiserpalastes von Peking begann im Jahr 1406 auf Anordnung des Kaisers Yongle. Ganze 16 Jahre dauerte es, bis der Palast ganz fertig war. Er wird auch verbotene Stadt genannt. Die Fläche des Gesamtkomplexes beträgt 780.000 Quadratmeter. Somit ist es eine der größten Kaiserpaläste auf der Welt. Die drei Hallen Taihe, Zhonghe und Baohe sind die wichtigsten Gebäude. Viele Riten und bedeutsame Zeremonien wurden hier abgehalten. Alle Mauern im Palastkomplex sind rot, während die Dachziegel gelb und goldfarben sind. Seit 1987 ist der Kaiserpalast ein UNESCO Weltkulturerbe.
Verbotene Stadt in Peking
© Achim Höfling
Shanghai
Mehr als 20 Millionen Menschen leben in dieser Metropole, die am Yangtse Delta liegt. Sie ist eine der größten Städte der Welt, in der sich Tradition mit Moderne vereint. Bekannt ist sie für ihr lebendiges Nachtleben. Zudem ist sie heute das Finanz- und Geschäftszentrum Chinas und hat eine der größten Häfen der Erde.
Skyline von Shanghai bei Nacht
© Achim Höfling
Guilin
Guilin, die Stadt des Duftblütenwalds, schmiegt sich im Süden Chinas in die idyllische Landschaft des Li-Flusses ein. Umgeben von Karstbergen und grüner Landschaft bietet Guilin den perfekten Ausgangspunkt für Entdeckungstouren. Es lassen sich beeindruckende Höhlensysteme, wie zum Beispiel die Schilfrohrflötenhöhle oder die Höhle der Sieben Sterne, erkunden und Wanderungen entlang des Li-Flusses unternehmen. Auch der Berg der ‚aufgehäuften Seidenbündel‘, die Reisterrassen von Longsheng und der Elefantenrüsselberg sind wunderbare Ausflugsziele. Außerdem hat auch die Stadt Guilin selbst viel zu bieten. Neben einem botanischen Garten gibt es zahlreiche Tempel an verschiedenen Seen in der Stadt.
Zwillingspagoden Guilin bei Nacht
© Achim Hoefling
Shaolin-Kloster
Den Namen hat dieses berühmte Kloster von einem buddhistischen Mönchsorden. Er wird auch für das ursprüngliche Kloster des Ordens benutzt, das in der Provinz Henan in Zentralchina liegt. Im Westen hat es vor allem durch die Kampfkunst „Shaolin Kung Fu“ Berühmtheit erlangt, sowie durch Tai Chi. Errichtet wurde das Kloster im Jahr 495 nach Christus durch den Mönch Batuo in der Provinz Henan. Im Laufe der Zeit wurde es zu einem zentralen Platz des Buddhismus. Es wird erzählt, dass die Grundlagen des Shaolin Kampfstils durch einen Mönch namens Bodhidharma ungefähr im Jahr 527 gelehrt wurden. Ihre Blütezeit und Höhepunkte erreichte das Kloster von 1368 bis 1644, der Tempel besaß ein etwa 2.500 Mann starkes Heer und es wurden viele verschiedene Techniken der Kampfkunst entwickelt.
Kloster Shaolin
© FVA China
Mogao-Grotten
Die Mogao-Grotten liegen an der Seidenstraße, in der chinesischen Provinz Gansu. Jahrhunderte lang waren buddhistische Schriften in ihnen versteckt von denen niemand etwas wusste. Erst im Jahr 1900 entdeckte der daoistische Mönch Wang Yuanlu das ca. tausend Grotten umfassende Höhlensystem und die darin befindlichen Dokumente. Die Sandstein-Höhlen, welche ca. ab dem 4. errichtet wurden, sind reich an buddhistischen Schätzen wie Statuen und Wandmalereien. Über 450 der Höhlen sind für Besucher zugänglich.
Mogao Grotten China
© FVA China
Der Fluss Yangtze
Mit über 6.300 Kilometern Länge ist der Yangtze der drittlängste Fluss der Erde. Er entspringt aus dem Qinghai-Tibet Plateau. Über 300 Millionen Menschen leben an seinen Ufern. Den mächtigen Fluss auf einem Flussschiff zu befahren, durch die drei berühmten Schluchten Qutang, Wu und Xiling hindurch, ist eine einzigartige Erfahrung, die keiner so schnell wieder vergisst und missen mag. Sehr gut geeignet als Startpunkt für eine Flusskreuzfahrt ist die inzwischen größte Stadt Chinas, Chongqing. Auch hier liegen einige attraktive Reiseziele, wie z.B. die Geisterstadt Fengdu, die Steinschnitzereien von Dazu oder Shibaozhai. Die drei Schluchten sind sicherlich das Highlight auf einer Yangtze-Flusskreuzfahrt. Sie bieten unberührte Natur, wie etwa die 12 Gipfel der Wushan Berge, die Lianxian Szenerie oder auch kulturelle Hinterlassenschaften wie den Tempel von Quyuan.
Drei Schluchten am Yangtze
© Achim Höfling
Terrakotta-Armee
Die weltberühmte und einzigartige Terrakotta-Armee befindet sich im Mausoleum des ersten chinesischen Kaisers, Qin Shihuangdi. Erbaut wurde sie im Jahre 210 vor Christus. Die Armee besteht aus ungefähr 8.000 überlebensgroßen Soldaten aus Ton, die bis auf ihre Beine hohl sind. Die Anlage wurde zufällig von lokalen Bauern im Jahr 1974 entdeckt. Die Ausgrabungen dauern bis heute noch an. Das Feld, in der die Armee steht, ist in vier Gruben unterteilt, wobei die erste Grube für Touristen am interessantesten ist. Dort befinden sich ca. 1.000 Krieger aus Ton, zusammen mit 32 Pferden, Waffen aus Bronze und Resten von acht Streitwagen. Alle Soldaten wurden individuell angefertigt und sind sehr detailgetreu. Es wurde an alles gedacht, von der Rangordnung bis hin zur Formation und verschiedenen Waffenarten. Anhand der Anordnung und Aufstellung der Soldaten ist es auch möglich, Einblicke in die damalige chinesische Kriegskunst zu gewinnen. Das Mausoleum wurde von der UNESCO in die Liste der Weltkulturerben aufgenommen.
Terrakotta-Armee
© FVA China
Alle Angaben ohne Gewähr.