Nepal
Nepal ist ein Binnenstaat in Südasien. Die Hauptstadt des Landes ist Kathmandu. Am 28. Mai 2008 wurde im ehemaligen Königreich Nepal die Republik ausgerufen. Das Land grenzt im Süden an Indien und im Norden an China. Nepal hat um die 30 Millionen Einwohner. Die Landschaft Nepals ist geprägt durch das höchste Gebirge der Welt, dem Himalaya. Auf dem Staatsgebiet Nepals liegt mit dem Mount Everest nicht nur der höchste Berg der Welt, sondern sogar 8 der 14 höchsten Berge und über 40 % des Landes liegen über 3000 Meter. Dieses Gebiet ist kaum besiedelt jedoch ein Traum-Reiseziel für Bergsteiger und Trekkingfans. Das Terai hingegen ist das nepalesische Ganges-Tieflandgebiet, hier leben neben dem Kathmandutal die meiste Menschen. Nepal ist ethnisch, kulturell und sprachlich von vielen Minoritäten geprägt. Man zählt über 100 verschiedene Ethnien sowie 124 Sprachen und Dialekte. Der Hinduismus und Buddhismus prägen das Land mit seinen unzähligen Tempeln, Schreinen und andere Heiligtümern, auch der Alltag wird von den beiden Religionen bestimmt. Nepal ist jedoch nicht nur ein Paradies zum Wandern sondern auch für Rafting und andere Outdooraktivitäten, ebenso werden Kulturreisende auf ihre Kosten kommen und die faszinierenden Landschaften lassen niemanden unberührt. Auch die unglaubliche Handwerkskunst mit seinen zahlreichen Produkten ist charakteristisch für das südasiatische Land. Natürlich kann man auf einer Nepal-Reise auch der besondere Glaube und die Spiritualität der Menschen erleben. Für eine Reise nach Nepal sind die Monate Oktober- November und Februar- April die besten. Zusätzlich zum Reisepass benötigt man ein Touristenvisum, dass man Zuhause oder bei der Einreise ausstellen lassen kann.
Kathmandu-Tal
Kathmandu ist mit ca. 1 Million Einwohner die bevölkerungsreichste Stadt und zugleich Hauptstadt Nepals. Ein absoluter Muss beim Besuch der Stadt ist der geschichtsträchtige und bekannte Durbar Square (auf Nepali: Basantapur Darbar Kshetra). Hier, im Herzen der Stadt wurde der König gekrönt und von hier aus hat er auch regiert. Noch immer steht hier der prächtige Königspalast. Außerdem findet man hier 50 weitere Pagoden, Tempel und Denkmäler. Die meisten sind aus Holz handgefertigt, so auch das besonders hübsche Haus der Kumari, der Inkarnation einer hinduistischen Göttin. Ein ebenfalls sehenswerter Tempel ist der Taleju Tempel, der jedoch nicht von innen besucht werden kann. Das UNESCO-Weltkulturerbe wurde bei dem schweren Erdbeben stark beschädigt und zerstört, jedoch ist es schon fast wieder aufgebaut und nur noch wenig vom Erdbeben zu sehen.
In einem Vorort Kathmandus, in Bodnath steht eine beeindruckenden weiße Stupa, einer der wichtigsten Pilgerstätte im Himalaya-Gebirge.
Der Tempel Swayambhunath ist das Wahrzeichen Kathmandus und einer der ältesten Tempel der Welt. Größtes Highlight ist die auf dem Hügel liegende weiße Stupa zu der mehrere lange Treppen mit über 300 Stufen führen. Wegen der vielen Affen in der Tempelanlage, ist der Ort auch als Affentempel bekannt.
Das Stadtviertel Thamel ist touristisches Zentrum der Stadt mit vielen Cafés, Restaurants und tollen Plätzen. Von dort aus kann man mit dem Taxi nach Budhanilkantha fahren. Dort findet man eine etwa 2,5 m lange, aus Stein gehauene Statue des "Schlafenden Vishnu".
Die Schwester-Stadt Lalitpur bedeutet so viel wie “die Stadt der Schönheit” und ist auch unter dem Namen Patan bekannt. Absolutes Highlight ist auch hier der Patan Durbar Square und der Hiranya Varna Mahaa Vihar, der Tempel der tausend Buddhas. Beeindruckend ist auch der Kumbeshwar Tempel, eine fünfstöckige Pagode. Die Stadt ist sehr buddhistisch geprägt, was sie einzigartig in Nepal macht.
Im Kathmandu-Tal sollte man auch die Kunsthandwerksstadt Bhaktapur besuchen. Ebenso wie die zahlreichen Tempel und heiligen Stätte, die sich durch das Tal ziehen. Das kleine Dorf Nargarkot ist der beste Aussichtspunkt auf das Himalaya. Es liegt auf einem Berg im Nordosten des Kathmandu-Tals und ist sowohl mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar als auch in geführten Tagestouren.
Chitwan-Nationalpark
Der Chitwan-Nationalpark wurde im Jahr 1973 als erster Nationalpark Nepals gegründet. Der Park liegt im Terai, den südlichen Vorbergen des Himalaya. Im Osten schließt sich das Parsa-Wildreservat an. Die Flüsse Rapti und Narayani bilden ebenfalls eine natürliche Begrenzung. Hier mitten im Herzen des Regenwaldes ist auch der König des Dschungels, der Bengalische-Tiger beheimatet. Außerdem entdeckt man wilde Elefanten und Panzernashörner. In dem angrenzenden Dorf Sauraha gibt es Unterkünfte und Cafés mit herrlichem Blick auf den Fluss und den Nationalpark. Von dort aus lassen sich Dschungel-Safaris organisieren – entweder mit dem Jeep, zu Fuß oder auf Elefanten. Der Park zählt zu den meistbesuchten Touristenattraktionen des Landes und ist auch UNESCO-Weltnaturerbe.
Phewa-See
Der Phewa-See liegt im Süden des Pokhara-Tals. Er ist der zweitgrößte See Nepals und bietet zahlreiche Möglichkeiten wassersportlichen Aktivitäten nachzugehen. Der See liegt auf 742 m und ist von einer faszinierenden Berglandschaft eingerahmt, welche sich im See spiegeln. An dem See liegt die nepalesische Metropole Pokhara. Ein beliebtes Fotomotiv sind die bunten Fischerboote. Die Stadt ist nicht nur perfekter Ausgangspunkt für Trekkingtouren und Bootsausflüge, sondern hat auch einige Sehenswürdigkeiten zu bieten.
Mobilität
Die größeren Städte sind mit dem nationalen Flugnetz verbunden. Bei diesen Flügen hat man einen herrlichen Ausblick über die Gebirgsketten. Es können auch private Hubschrauber gemietet werden. Der Zustand der Straßen ist unterschiedlich und es herrscht Linksverkehr. Für Interessenten von Mietwagenreisen ist es möglich Wagen mit und ohne Fahrer zu mieten. Außerdem kommt man auf Individualreisen auch mit den Fernbussen zu den meisten Zielen, jedoch sollten Nachtfahrten aus Sicherheitsgründen vermieden werden, Tempos sind dreirädrige Fahrzeuge mit Taxameter und etwas günstiger als die normalen Taxis. Wer sich lieber einer organisierten Kleingruppenreise anschließt hat verschiedene Möglichkeiten das Reiseland Nepal kennenzulernen. Es gibt zahlreiche Rundreiseangebote mit verschiedenen Schwierigkeitsstufen, die unterschiedliche Landesregionen besuchen.