Länderinformationen
Name
Der Name Indonesien setzt sich aus den beiden griechischen Wörtern Indo (=Indien) und nesos (=Fluss) zusammen.
Lage – Allgemein
Indonesien ist das größte Land in Südostasien, sowohl von der Fläche als auch von der Einwohnerzahl her. Es liegt am Äquator und ist der größte Inselstaat auf der Welt. Die Fläche beträgt 1.904.569 Quadratkilometer.
Nördlich des Inselstaates liegen die Nachbarländer Malaysia, Palau, Singapur und die Philippinen, östlich Papua-Neuguinea und Osttimor. Im Süden befindet sich Australien und westlich als auch südlich der Indische Ozean.
Zeitzone
Die Zeitdifferenz zwischen Westindonesien und Deutschland beträgt im Sommer +5 Stunden und im Winter +6 Stunden, zwischen Zentralindonesien und Deutschland im Sommer +6 Stunden und im Winter +7 Stunden, zwischen Ostindonesien und Deutschland im Sommer +7 Stunden und im Winter +8 Stunden.
Geographie
Indonesien besteht aus 17.508 Inseln, von denen etwa 6.044 bewohnt sind. Es ist der größte Archipel der Welt. Die Hauptinseln sind Sumatra, Java, Sulawesi, Borneo und Neuguinea.
Das Land wird von vielen Meeresengen sowie von Nebenmeeren und Seebecken durchzogen. Nördlich von Indonesien verläuft die wichtige Straße von Malakka. Der Javasee befindet sich in zentraler Lage und ist mit dem indischen Ozean verbunden. Die größten Regenwaldgebiete der Welt befinden sich auf dem Inselstaat. Im Norden des indonesischen Teils von Neuguinea liegt der Pazifik und etwas weiter westlich der Timorsee.
Außerdem sind die Großen und Kleinen Sunda-Inseln (außer Osttimor und Nordborneo), sowie die Molukken Teil Indonesiens. Damit liegt das Land sowohl in Asien als auch in Australien.
Flora und Fauna
Indonesien hat eine besonders artenreiche und vielfältige Flora und Fauna. Rund 30.000 Pflanzenarten und mehr als 3.000 Vögel, Reptilien, Säugetiere und Amphibien sind auf dem Inselstaat heimisch. Die Inseln Sumatra, Borneo und Papua sind stark von dichten Regenwäldern bedeckt.
Das Land hat drei „Nationalblumen“: Melati, eine Jasminart, Anggrek bulan, eine Mondorchidee und die recht bekannte Rafflesia arnoldii, eine riesige Pflanze, deren Blüten einen Durchmesser von bis zu einem Meter erreichen können. Außerdem ist die Titan arum hier heimisch, mit mehr als drei Metern Höhe hat sie den größten Blütenstand auf der Erde.
Vor allem einige Tiere, die auf den indonesischen Inseln heimisch sind, sind besonders berühmt und bekannt. Dazu zählt unter anderem der Tarsier-Affe, mit maximal 12 cm Größe ist er der kleinste Affe der Welt, oder der Komodo-Waran, eine Urechsenart, die die größte auf der Erde ist. Sie werden bis zu drei Meter lang, 170 kg schwer und leben endemisch in Indonesien.
Ikonisch ist auch der weltbekannte Orang-Utan, der „Waldmensch“, der mit seinem rotbraunen Fell auffallend und einzelgängerisch in den Wäldern lebt.
Auf jeden Fall erwähnenswert wären da noch der Paradiesvogel, der als eine der schönsten Vogelarten überhaupt gilt, das Java-Nashorn, der Sumatra-Elefant, der vom Aussterben bedroht ist, und der Bali-Star, eine endemische und attraktive Vogelart, die als Ikone für die Tierwelt Balis gilt.
Geschichte
Im ersten Jahrtausend n.Chr. entstanden aufgrund der günstigen geographischen Lage an der Seehandelsroute von China nach Indien einige Handel treibende Reiche. Der buddhistische und hinduistische Glauben breitete sich auf Indonesien aus und vereinte sich mit den ursprünglichen Religionen der einheimischen Bevölkerung.
Ungefähr vom Anfang des 4. Jahrhunderts bis etwa 700 herrschte das bekannteste und mächtigste Königreich auf der Insel Sumatra, Srivijaya, über ganz Java und Sumatra, sowie über Teile Borneos.
Im 11. Jahrhundert schwand die Macht des Königreiches immer mehr und es zerfiel schließlich. Ungefähr um 1280 herum herrschte der König von Singhasari über einen großen Teil Indonesiens.
Mit dem Eintreffen arabischer Händler im 15. Jahrhundert gewann der Islam immer mehr an Einfluss. Nachdem Bartolomeu Diaz im Jahr 1487 das Kap der guten Hoffnung umfuhr und dadurch der Seeweg nach Indien entdeckt wurde, trafen die ersten Europäer in Indonesien ein und übernahmen den Gewürzhandel. Die nahezu 100 jährige portugiesische Kolonialherrschaft wurde um 1600 von der niederländischen ersetzt.
Im Jahr 1942 besetzte das japanische Heer Indonesien, die japanische Herrschaft ging 1945 mit der Kapitulation jedoch zu Ende. Im August 1945 wurde die Unabhängigkeit Indonesiens ausgerufen, die neue Republik bestand auf den Inseln Java, Sumatra und Madura.
Die restlichen Inseln wurden noch von den Holländern kontrolliert. Schließlich wurde 1949 in Amsterdam ein Vertrag vereinbart, der die vollständige Souveränität der indonesischen Territorien übergab.
1968 wurde Westneuguinea an das Land angegliedert. 1998 kam es durch die Wirtschaftskrise zu schwerwiegenden Protesten. Im Jahr 1999 wurde Abdurrahman Wadid der erste frei gewählte Staatspräsident Indonesiens.
Wirtschaft
Indonesien ist eine Marktwirtschaft, wird jedoch auch teilweise vom Staat beeinflusst. Sie zählt zu den Next Eleven Ländern. Die Landwirtschaft ist von immenser Bedeutung, fast die Hälfte der Beschäftigten ist in dieser Branche tätig.
Die wichtigsten Produkte der indonesischen Landwirtschaft sind Reis, Cassava, Mais, Rohrzucker und die Süßkartoffel. Der Inselstaat ist der größte Palmölhersteller auf der Welt. Desweiteren ist der Tourismus eine wichtige Einnahmequelle des Landes. Exportiert wird unter anderem auch Gold, Kohle, Kupfer, Textilien, Mineralien und Nickelerz.
Mitgliedschaften
Indonesien ist unteranderem Mitglied der Vereinten Nationen (UN), ASEAN, G 20, Weltbank, WTO und IWF.
Bevölkerung
Indonesien hat ungefähr 237.556.360 Einwohner und ist somit das viertbevölkerungsreichste Land der Welt. Nahezu 360 unterschiedliche Volksgruppen leben auf dem Inselstaat, die meisten von ihnen malaiischer Herkunft.
Die größte Gruppe sind die Javaner mit einem Anteil von 41,7% an der Gesamtbevölkerung, dann kommen die Sundanesen mit 15,4%, die Malaien machen 3,4% aus, die Maduresen 3,3%, die Batak 3,0%, die Minangkabau 2,7%, die Bugis 2,5%, die Betawi ebenfalls 2,5% und die Bantanesen 2,1%.
Die malaiischen Völker machen mehr als zwei Drittel der Bevölkerung aus. Die ursprüngliche melanesische Bevölkerung lebt vor allem im Osten des Landes. Zudem gibt es noch eine kleine polynesische Minderheit.
Außerdem leben überwiegend auf der Hauptinsel Java etwa 7,9 Millionen chinesischstämmige Menschen.
Sprache
Offizielle Amtssprache ist Bahasa-Indonesisch. Desweiteren gibt es nach Schätzungen bis zu 250 weitere Sprachen, die im Land gesprochen werden. Die wichtigsten Minderheitensprachen sind Balinesisch und Makassar.
Religion
Indonesien ist der bevölkerungsreichste muslimische Staat der Welt, insgesamt mehr als 200 Millionen Muslime leben in dem Inselstaat. Der Islam ist zwar nicht Staatsreligion, doch müssen sich die Einwohner zu einer der fünf anerkannten Religionen bekennen.
Neben dem Islam sind das der Buddhismus, das Christentum, der Konfuzianismus und der Hinduismus. Die Muslime machen etwa 88% der Bevölkerung aus, 23 Millionen (9%) sind Christen, 1,8% sind Hindus und die Buddhisten machen 1% der Gesamtbevölkerung aus.
Essen und Trinken
Die indonesische Küche ist recht eigenständig und reich. Im Laufe der Zeit wurde sie auch von der Küche der benachbarten Kulturen beeinflusst, vor allem von der indischen und chinesischen.
Das Grundnahrungsmittel, wie in vielen anderen asiatischen Küchen, ist Reis. Aber auch Maniok und Yams sind sehr wichtig, insbesondere in Regionen, in denen Reis nur schlecht oder gar nicht angebaut werden kann.
Die indonesische Küche unterscheidet sich auch je nach Region. Basis der meisten Gerichte sind Fisch und Meeresprodukte, da Indonesien aus Inseln besteht und von Meer umgeben ist.
Das Nationalgericht ist Ayam goreng, gebratenes Huhn. Weit verbreitet sind auch Sate, Fleischspieße mit Soßen. Hühnerfleisch wird am meisten konsumiert im überwiegend muslimischen Land, Schweinefleisch gibt es nur in christlichen Gegenden und auf Bali.
Allgemein ist die indonesische Küche eher die der Hauptinseln Javas und Sumatras. Sehr bekannt sind die Gerichte Nasi goreng (gebratener Reis), Nasi guded (Reis mit Curry) und Mi goreng (gebratene Nudeln). Eine weitere Besonderheit und Spezialität ist die Stachelfrucht Durian.
Verschiedene Sorten von Tee und Fruchtsäften sowie Mineralwasser sind die häufigsten Getränke. Alkoholische Getränke werden eher selten konsumiert. Zu besonderen Anlässen trinken die Einheimischen gerne Tuak, einen säuerlichen Palmwein, oder Brem (Reiswein).
Geld/Währung
Die indonesische Währung ist die Rupiah. Mit der EC-Karte lässt sich an allen ATM-Geldautomaten mit der entsprechenden Kennzeichnung Geld abheben.
Das Geld abheben mit Kreditkarten ist kein Problem und bietet zudem eine gewisse Flexibilität. Das indonesische Bankennetz ist recht gut ausgebaut.
Strom
Medizinische Hinweise
Die aktuellen Informationen erhalten Sie bei Ihrem Hausarzt oder unter https://www.travelmed.de/ bzw. der Website des Centrums für Reisemedizin (CRM).
Sicherheit
Allgemein wird dazu geraten, Menschenansammlungen zu meiden und Vorsicht walten zu lassen. Reisehinweise und örtliche Medien sollten beachtet werden. Zu besonderer Vorsicht wird auch beim Konsum von Alkohol geraten, da landesweit eine Gefahr der Methanolvergiftung besteht.
Aktuelle Hinweise zur Sicherheitslage im Land finden Sie unter https://www.auswaertiges-amt.de/.
Adressen
In Deutschland:
Botschaft der Republik Indonesien
10557 Berlin
https://www.kbri-berlin.org
Generalkonsulate gibt es in Frankfurt und Hamburg. Honorarkonsulate in Kiel und Stuttgart.
Die Adressen der Konsulate sind beim Auswärtigen Amt gelistet.
In Indonesien:
Botschaft der BRD
Jakarta Jalan M. H. Thamrin Nr. 1,
Jakarta 10310
Honorarkonsulate gibt es in Medan, Denpasar/Bali und Surabaya.
Name
Der Name Indonesien setzt sich aus den beiden griechischen Wörtern Indo (=Indien) und nesos (=Fluss) zusammen.
Lage – Allgemein
Indonesien ist das größte Land in Südostasien, sowohl von der Fläche als auch von der Einwohnerzahl her. Es liegt am Äquator und ist der größte Inselstaat auf der Welt. Die Fläche beträgt 1.904.569 Quadratkilometer.
Nördlich des Inselstaates liegen die Nachbarländer Malaysia, Palau, Singapur und die Philippinen, östlich Papua-Neuguinea und Osttimor. Im Süden befindet sich Australien und westlich als auch südlich der Indische Ozean.
Zeitzone
Die Zeitdifferenz zwischen Westindonesien und Deutschland beträgt im Sommer +5 Stunden und im Winter +6 Stunden, zwischen Zentralindonesien und Deutschland im Sommer +6 Stunden und im Winter +7 Stunden, zwischen Ostindonesien und Deutschland im Sommer +7 Stunden und im Winter +8 Stunden.
Geographie
Indonesien besteht aus 17.508 Inseln, von denen etwa 6.044 bewohnt sind. Es ist der größte Archipel der Welt. Die Hauptinseln sind Sumatra, Java, Sulawesi, Borneo und Neuguinea.
Das Land wird von vielen Meeresengen sowie von Nebenmeeren und Seebecken durchzogen. Nördlich von Indonesien verläuft die wichtige Straße von Malakka. Der Javasee befindet sich in zentraler Lage und ist mit dem indischen Ozean verbunden. Die größten Regenwaldgebiete der Welt befinden sich auf dem Inselstaat. Im Norden des indonesischen Teils von Neuguinea liegt der Pazifik und etwas weiter westlich der Timorsee.
Außerdem sind die Großen und Kleinen Sunda-Inseln (außer Osttimor und Nordborneo), sowie die Molukken Teil Indonesiens. Damit liegt das Land sowohl in Asien als auch in Australien.
Flora und Fauna
Indonesien hat eine besonders artenreiche und vielfältige Flora und Fauna. Rund 30.000 Pflanzenarten und mehr als 3.000 Vögel, Reptilien, Säugetiere und Amphibien sind auf dem Inselstaat heimisch. Die Inseln Sumatra, Borneo und Papua sind stark von dichten Regenwäldern bedeckt.
Das Land hat drei „Nationalblumen“: Melati, eine Jasminart, Anggrek bulan, eine Mondorchidee und die recht bekannte Rafflesia arnoldii, eine riesige Pflanze, deren Blüten einen Durchmesser von bis zu einem Meter erreichen können. Außerdem ist die Titan arum hier heimisch, mit mehr als drei Metern Höhe hat sie den größten Blütenstand auf der Erde.
Vor allem einige Tiere, die auf den indonesischen Inseln heimisch sind, sind besonders berühmt und bekannt. Dazu zählt unter anderem der Tarsier-Affe, mit maximal 12 cm Größe ist er der kleinste Affe der Welt, oder der Komodo-Waran, eine Urechsenart, die die größte auf der Erde ist. Sie werden bis zu drei Meter lang, 170 kg schwer und leben endemisch in Indonesien.
Ikonisch ist auch der weltbekannte Orang-Utan, der „Waldmensch“, der mit seinem rotbraunen Fell auffallend und einzelgängerisch in den Wäldern lebt.
Auf jeden Fall erwähnenswert wären da noch der Paradiesvogel, der als eine der schönsten Vogelarten überhaupt gilt, das Java-Nashorn, der Sumatra-Elefant, der vom Aussterben bedroht ist, und der Bali-Star, eine endemische und attraktive Vogelart, die als Ikone für die Tierwelt Balis gilt.
Geschichte
Im ersten Jahrtausend n.Chr. entstanden aufgrund der günstigen geographischen Lage an der Seehandelsroute von China nach Indien einige Handel treibende Reiche. Der buddhistische und hinduistische Glauben breitete sich auf Indonesien aus und vereinte sich mit den ursprünglichen Religionen der einheimischen Bevölkerung.
Ungefähr vom Anfang des 4. Jahrhunderts bis etwa 700 herrschte das bekannteste und mächtigste Königreich auf der Insel Sumatra, Srivijaya, über ganz Java und Sumatra, sowie über Teile Borneos.
Im 11. Jahrhundert schwand die Macht des Königreiches immer mehr und es zerfiel schließlich. Ungefähr um 1280 herum herrschte der König von Singhasari über einen großen Teil Indonesiens.
Mit dem Eintreffen arabischer Händler im 15. Jahrhundert gewann der Islam immer mehr an Einfluss. Nachdem Bartolomeu Diaz im Jahr 1487 das Kap der guten Hoffnung umfuhr und dadurch der Seeweg nach Indien entdeckt wurde, trafen die ersten Europäer in Indonesien ein und übernahmen den Gewürzhandel. Die nahezu 100 jährige portugiesische Kolonialherrschaft wurde um 1600 von der niederländischen ersetzt.
Im Jahr 1942 besetzte das japanische Heer Indonesien, die japanische Herrschaft ging 1945 mit der Kapitulation jedoch zu Ende. Im August 1945 wurde die Unabhängigkeit Indonesiens ausgerufen, die neue Republik bestand auf den Inseln Java, Sumatra und Madura.
Die restlichen Inseln wurden noch von den Holländern kontrolliert. Schließlich wurde 1949 in Amsterdam ein Vertrag vereinbart, der die vollständige Souveränität der indonesischen Territorien übergab.
1968 wurde Westneuguinea an das Land angegliedert. 1998 kam es durch die Wirtschaftskrise zu schwerwiegenden Protesten. Im Jahr 1999 wurde Abdurrahman Wadid der erste frei gewählte Staatspräsident Indonesiens.
Wirtschaft
Indonesien ist eine Marktwirtschaft, wird jedoch auch teilweise vom Staat beeinflusst. Sie zählt zu den Next Eleven Ländern. Die Landwirtschaft ist von immenser Bedeutung, fast die Hälfte der Beschäftigten ist in dieser Branche tätig.
Die wichtigsten Produkte der indonesischen Landwirtschaft sind Reis, Cassava, Mais, Rohrzucker und die Süßkartoffel. Der Inselstaat ist der größte Palmölhersteller auf der Welt. Desweiteren ist der Tourismus eine wichtige Einnahmequelle des Landes. Exportiert wird unter anderem auch Gold, Kohle, Kupfer, Textilien, Mineralien und Nickelerz.
Mitgliedschaften
Indonesien ist unteranderem Mitglied der Vereinten Nationen (UN), ASEAN, G 20, Weltbank, WTO und IWF.
Bevölkerung
Indonesien hat ungefähr 237.556.360 Einwohner und ist somit das viertbevölkerungsreichste Land der Welt. Nahezu 360 unterschiedliche Volksgruppen leben auf dem Inselstaat, die meisten von ihnen malaiischer Herkunft.
Die größte Gruppe sind die Javaner mit einem Anteil von 41,7% an der Gesamtbevölkerung, dann kommen die Sundanesen mit 15,4%, die Malaien machen 3,4% aus, die Maduresen 3,3%, die Batak 3,0%, die Minangkabau 2,7%, die Bugis 2,5%, die Betawi ebenfalls 2,5% und die Bantanesen 2,1%.
Die malaiischen Völker machen mehr als zwei Drittel der Bevölkerung aus. Die ursprüngliche melanesische Bevölkerung lebt vor allem im Osten des Landes. Zudem gibt es noch eine kleine polynesische Minderheit.
Außerdem leben überwiegend auf der Hauptinsel Java etwa 7,9 Millionen chinesischstämmige Menschen.
Sprache
Offizielle Amtssprache ist Bahasa-Indonesisch. Desweiteren gibt es nach Schätzungen bis zu 250 weitere Sprachen, die im Land gesprochen werden. Die wichtigsten Minderheitensprachen sind Balinesisch und Makassar.
Religion
Indonesien ist der bevölkerungsreichste muslimische Staat der Welt, insgesamt mehr als 200 Millionen Muslime leben in dem Inselstaat. Der Islam ist zwar nicht Staatsreligion, doch müssen sich die Einwohner zu einer der fünf anerkannten Religionen bekennen.
Neben dem Islam sind das der Buddhismus, das Christentum, der Konfuzianismus und der Hinduismus. Die Muslime machen etwa 88% der Bevölkerung aus, 23 Millionen (9%) sind Christen, 1,8% sind Hindus und die Buddhisten machen 1% der Gesamtbevölkerung aus.
Essen und Trinken
Die indonesische Küche ist recht eigenständig und reich. Im Laufe der Zeit wurde sie auch von der Küche der benachbarten Kulturen beeinflusst, vor allem von der indischen und chinesischen.
Das Grundnahrungsmittel, wie in vielen anderen asiatischen Küchen, ist Reis. Aber auch Maniok und Yams sind sehr wichtig, insbesondere in Regionen, in denen Reis nur schlecht oder gar nicht angebaut werden kann.
Die indonesische Küche unterscheidet sich auch je nach Region. Basis der meisten Gerichte sind Fisch und Meeresprodukte, da Indonesien aus Inseln besteht und von Meer umgeben ist.
Das Nationalgericht ist Ayam goreng, gebratenes Huhn. Weit verbreitet sind auch Sate, Fleischspieße mit Soßen. Hühnerfleisch wird am meisten konsumiert im überwiegend muslimischen Land, Schweinefleisch gibt es nur in christlichen Gegenden und auf Bali.
Allgemein ist die indonesische Küche eher die der Hauptinseln Javas und Sumatras. Sehr bekannt sind die Gerichte Nasi goreng (gebratener Reis), Nasi guded (Reis mit Curry) und Mi goreng (gebratene Nudeln). Eine weitere Besonderheit und Spezialität ist die Stachelfrucht Durian.
Verschiedene Sorten von Tee und Fruchtsäften sowie Mineralwasser sind die häufigsten Getränke. Alkoholische Getränke werden eher selten konsumiert. Zu besonderen Anlässen trinken die Einheimischen gerne Tuak, einen säuerlichen Palmwein, oder Brem (Reiswein).
Geld/Währung
Die indonesische Währung ist die Rupiah. Mit der EC-Karte lässt sich an allen ATM-Geldautomaten mit der entsprechenden Kennzeichnung Geld abheben.
Das Geld abheben mit Kreditkarten ist kein Problem und bietet zudem eine gewisse Flexibilität. Das indonesische Bankennetz ist recht gut ausgebaut.
Strom
In Indonesien beträgt die Netzspannung 220 Volt, somit ist die Nutzung von europäischen Elektrogeräten kein Problem. Auch die Steckdosentypen unterscheiden sich nicht von denen in Deutschland und Österreich, somit sind keine Adapter nötig.
Einreise
Für die Einreise nach Indonesien benötigen Reisende einen Reisepass,
der noch mindestens 6 Monate gültig ist. Bei einem touristischen Aufenthalt von
weniger als 30 Tagen wird kein Visum benötigt, insofern ein Rück- oder Weiterflugticket vorgezeigt werden kann.
Medizinische Hinweise
Die aktuellen Informationen erhalten Sie bei Ihrem Hausarzt oder unter https://www.travelmed.de/ bzw. der Website des Centrums für Reisemedizin (CRM).
Sicherheit
Allgemein wird dazu geraten, Menschenansammlungen zu meiden und Vorsicht walten zu lassen. Reisehinweise und örtliche Medien sollten beachtet werden. Zu besonderer Vorsicht wird auch beim Konsum von Alkohol geraten, da landesweit eine Gefahr der Methanolvergiftung besteht.
Aktuelle Hinweise zur Sicherheitslage im Land finden Sie unter https://www.auswaertiges-amt.de/.
Adressen
In Deutschland:
Botschaft der Republik Indonesien
10557 Berlin
https://www.kbri-berlin.org
Generalkonsulate gibt es in Frankfurt und Hamburg. Honorarkonsulate in Kiel und Stuttgart.
Die Adressen der Konsulate sind beim Auswärtigen Amt gelistet.
In Indonesien:
Botschaft der BRD
Jakarta Jalan M. H. Thamrin Nr. 1,
Jakarta 10310
Honorarkonsulate gibt es in Medan, Denpasar/Bali und Surabaya.
Auswärtiges Amt
In Deutschland https://www.auswaertiges-amt.de/
In Österreich https://www.bmaa.gv.at/
In der Schweiz https://www.eda.admin.ch/
Alle Angaben ohne Gewähr.